Hofmann ins Hauptamt
Mainz. Stefan Hofmann wird vom 1. Mai an als hauptamtlicher Vereins- und Vorstandsvorsitzender des FSV Mainz 05 tätig sein. Der Aufsichtsrat des Fußball-Bundesligisten hat sich einstimmig für die Ausweitung der bisher auf Basis einer Nebentätigkeit geschlossenen Vereinbarung mit dem 58-jährigen Fußballlehrer verständigt. Das teilte der Verein am Mittwochmittag mit.
Seit Januar 2018 bekleidet Hofmann das Amt des von den Vereinsmitgliedern für drei Jahre gewählten Vorsitzenden. Die jetzt getroffene Vereinbarung zu seiner Vollzeitbeschäftigung ist auf die laufende Wahlperiode begrenzt. Die turnusgemäßen Neuwahlen zum Vereinsvorsitz stehen im Herbst 2024 an. Bis dahin wird Hofmann, der bisher als Referatsleiter im rheinland-pfälzischen Bildungsministerium tätig war, dort beurlaubt.
Bei Mainz 05 ist er künftig über die Aufgaben des Vereinsvorsitzenden hinaus auf operativer Ebene für die Bereiche Organisation, Personal und Recht verantwortlich. Den Vorstand komplettieren die vom Aufsichtsrat eingesetzten Christian Heidel und Jan Lehmann.
Teilzeitbeschäftigung limitiert
„Stefan Hofmann genießt für seine Arbeit und seinen sachlichen Führungsstil großen Respekt im Aufsichtsrat“, sagt dessen Vorsitzender Volker Baas. „Er hat in der vergangenen Mitgliederversammlung dargestellt, wie ihn die Teilzeitbeschäftigung in seiner Tätigkeit für den Verein limitiert. Er hat dies auch in Gesprächen mit uns noch einmal betont. Gleichzeitig hat er seine Motivation unterstrichen, seine Arbeitszeit und seinen Einsatz für den Verein zu erhöhen.“
Der Aufsichtsrat habe sich sehr eingehend mit der Frage beschäftigt und teile Hofmanns Einschätzung. „Wir sehen den deutlichen Mehrwert, wenn sich Stefan Hofmann vollumfänglich für die Interessen von Mainz 05 einsetzen kann – für die effizientere Arbeit des Vorstands und insbesondere auch vor dem Hintergrund der anstehenden Herausforderungen für den Verein bei der Rückgewinnung der Fans nach der Pandemie und dem möglichen Neubau des Funktionsgebäudes am Bruchweg.“
Hofmann selbst sagt, Mainz 05 sei für ihn auch bisher kein Teilzeitjob gewesen, „sondern schon immer eine Herzensangelegenheit, der ich mich ganz und gar verschrieben habe. Ich will meinen Teil dazu beitragen, mit den richtigen Maßnahmen und Schwerpunkten in unserer Arbeit die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft unseres Vereins zu stellen. Das ist in einer operativ leitenden Funktion natürlich deutlich intensiver möglich als im Nebenberuf.“