05er leihen Kohr nicht länger aus
Mainz. Diese Meldung passt zum abschließenden Saisonspiel des FSV Mainz 05 gegen Eintracht Frankfurt am Samstag: Dominik Kohr, seit eineinhalb Jahren von den Hessen ausgeliehen, bleibt dauerhaft am Bruchweg. Der defensive Mittelfeldspieler hat einen Vierjahresvertrag bis Sommer 2026 unterschrieben.
Kohr war im Januar vorigen Jahres wie Danny da Costa von der Eintracht zu den 05ern gekommen und unter Bo Svensson auf Anhieb Stammspieler geworden. Anders als der Außenverteidiger entschied er sich nach dem sensationellen Klassenverbleib aber gegen eine Rückkehr nach Frankfurt, sondern für eine weitere Mainzer Saison auf Leihbasis.
Der 28-Jährige gehört zu den erfahrensten Akteuren in Svenssons Kader, für Bayer Leverkusen, den FC Augsburg und Eintracht Frankfurt hatte er bereits zuvor 196 Spiele in der Bundesliga und im DFB-Pokal absolviert, dazu kommen 22 Partien in der Europa League und zwei in der Champions League. In Mainz kommt er bislang auf 39 Einsätze.
Leader auf dem Platz und in der Kabine
„Dominik Kohr hat sich vom ersten Tag an hervorragend ins Team eingebracht, sportlich und menschlich“, sagt 05-Sportdirektor Martin Schmidt. „Er ist ein erfahrener Teamplayer, der auf dem Platz für seine Mannschaft brennt und bei uns eine sportliche Heimat gefunden hat. Mit seiner dynamischen Zweikampfstärke und seiner offenen Art ist er ein Leader auf dem Platz und in der Kabine.“
Bo Svensson nennt Kohr einen „echten Mainz-05-Spieler, er passt menschlich und fußballerisch zu all dem, für das wir stehen. Jeder hat gesehen, welchen Unterschied Dominik in den vergangenen 18 Monaten in unserer Mannschaft ausgemacht hat“. Kohr sei genau das Element gewesen, das die Mannschaft vor einem Jahr gebraucht habe. „Das ist er auch heute noch und wird es auch in der Zukunft sein. Ich freue mich, dass wir ihn halten und auch künftig bei uns im Stadion erleben können.“
Kohr selbst wird in der Mitteilung des Klubs zitiert, es sei ihm „eine Herzensangelegenheit, das Trikot von Mainz 05 weiterhin zu tragen“. Er habe sich vom ersten Tag als Teil einer besonderen Familie gefühlt und selbst erleben dürfen, wofür der Verein steht. „Neben einer stringenten sportlichen Philosophie, die zu mir passt, gibt es hier einen ganz speziellen, familiären Zusammenhalt. Wir haben als Mannschaft viele besondere Momente erlebt, die uns zusammengeschweißt haben. Ich habe die letzten eineinhalb Jahre alles für den Verein gegeben und werde dies auch die kommenden vier Jahre tun.“