DJK will trotz Aderlass wieder nach oben
Nieder-Olm. Mit einem Kader, in dem ein halbes Dutzend Stammkräfte der vorigen Saison fehlt, steigt die DJK Nieder-Olm an diesem Sonntagnachmittag in die Oberliga ein – und trotz der zahlreichen Abgänge ist der direkte Wiederaufstieg in die Zweite Regionalliga das erklärte Ziel. Einen Hinweis darauf, wie realistisch dieses Vorhaben ist, könnte schon die Auftaktaufgabe liefern: Zu Gast in der Heinz-Kerz-Halle ist ab 16 Uhr der BBC Horchheim.
Philipp Weiler (zum Erstregionalligisten VfL Bensheim), Henri Bach und Fabio Pastore (relativ kurzfristig zur in die Zweite Regionalliga aufgestiegenen TSG Heidesheim), Viktor Malinowksy (Eintracht Frankfurt, weil er dort in den NBBL-Kader aufgenommen wurde), Matteo Wiegland (an seinen Studienort Mannheim gezogen) und Nico Wolff (beruflich nach Nürnberg und nur noch in Ausnahmefällen verfügbar) stehen Aleksandar Kreclovic nicht mehr zur Verfügung. Max Kerren fehlt zudem verletzungsbedingt bis Dezember.
Pascal Ploch ist zurück
Die Aufgabe des Trainers ist es jetzt, um den letzten verbliebenen Routinier Waldemar Nap herum ein Team aus den übrigen Bestandskaderspielern, aus bisherigen Zweitmannschaftsspielern und einigen Zugängen zu formen, das möglichst rasch als Einheit auftritt und sich in der Spitzengruppe festsetzen kann. „Einiges wird davon abhängen, wie gut wir in die Saison reinkommen“, sagt Kreclovic. „Aber ich bin optimistisch, dass es uns gelingen wird.“
Helfen soll dabei Pascal Ploch, der einst vom A-Ligisten TSV Ebersheim nach Nieder-Olm kam, später für den ASC Mainz in der Ersten Regionalliga spielte und jetzt nach einer dreijährigen Pause zur DJK zurückgekehrt ist. Kleiner Haken: Mittlerweile als Arzt an der Uniklinik beschäftigt, lässt sein Dienstplan einen basketballerischen Einsatz erst am dritten Spieltag zu.
Neu in Nieder-Olm ist der US-Amerikaner Roy Jones, Kumpel und Mitbewohner von Cameron Gause, dem neuen Aufbauspieler des ASC. „Wir sind durch Zufall an ihn gekommen“, sagt Kreclovic – ein glücklicher Zufall, denn einen neuen Einser benötigte der Kader nach Weilers Abschied dringend. „Luca Krost hat zwar in der vorigen Saison gezeigt, dass auf ihn Verlass ist. Aber als einziger Aufbau wäre es doch etwas zu viel für ihn.“