Oberliga | Guido Steinacker | 15.09.2023

Ganz schnell zurücklaufen

Zweiter Spieltag in der Handball-Oberliga, erster Sieg für die Sportfreunde Budenheim: So lautet der Plan für das Heimspiel am Samstagabend gegen HB Mülheim-Urmitz. Der TV Nieder-Olm bekommt die Chance auf einen perfekten Saisoneinstieg in der Partie bei den HF Illtal.
Eike Rigterink und seinem Team blieben die ersten Punkte der Saison im Derby in Nieder-Olm verwehrt. Die sollen nun beim Heimspiel gegen den HB Mülheim-Kärlich herausspringen.
Eike Rigterink und seinem Team blieben die ersten Punkte der Saison im Derby in Nieder-Olm verwehrt. Die sollen nun beim Heimspiel gegen den HB Mülheim-Kärlich herausspringen. | Bernd Eßling

Budenheim. Der Gegner hat am ersten Spieltag eine Ansage gemacht, die Sportfreunde Budenheim eher weniger. Das macht die Herausforderung für den Vizemeister der Handball-Oberliga vor dem ersten Heimspiel der neuen Saison noch ein wenig interessanter. In der Waldsporthalle tritt am Samstagabend (19.30 Uhr) eines der beiden Teams an, die gleich am ersten Spieltag die 40-Tore-Marke geknackt haben.

Der 40:36-Sieg der HB Mülheim-Urmitz über die neue Spielgemeinschaft SG Zweibrücken war für Thomas Gölzenleuchter sowohl ein Beleg für den Tempohandball der Mülheimer aus der Abwehr heraus und über zweite Welle als auch für die großen Probleme der Westpfälzer beim Rückzugsverhalten.

So sah der Trainer der Sportfreunde, was seinem Team droht, wenn es nicht besser und schneller nach hinten arbeitetet als die Zweibrücker. Kreisläufer Philipp Schwenzer kam gegen die SG auf elf Tore, weil der als agiler Defensivspieler Bälle gewann und schnurstracks in einen Gegenstoß umsetzte.

Fehlentscheidungen kosten Punkte

Gölzenleuchter hat sich auch die umstrittenen Szenen der Schlussphase der eigenen Niederlage in Nieder-Olm noch einmal angesehen und weiß nun, dass sowohl der angebliche Kreisübertritt vom Stefan Corazolla als auch das Offensivfoul, das Martin Schieke abgepfiffen wurde, Fehlentscheidungen waren. Zumindest ein Punkt wäre sonst wohl noch herausgesprungen, vermutet er.

„Ich setze ganz auf die Deckungsarbeit, wie wir sie in Nieder-Olm in der zweiten Halbzeit gezeigt haben“, betont Gölzenleuchter. Im Prinzip dürfen seine Spieler genau da weitermachen, wo das Derby zu Ende ging. Das kann er weiterhin bis auf Neuzugang Sven Erkert (noch im Urlaub) mit dem komplettem Team angehen.

Nieder-Olmer im Saarland

Der TV Nieder-Olm fährt am Sonntag ins Saarland, wo um 18 Uhr die Partoie bei den HF Illtal ansteht. Dort gewann die Mannschaft erst im April mit 30:27, mit 16 Toren von Niclas Josten. Die Saarländer haben ihren Schrecken vergangener Jahre verloren und setzen diese neue Rolle offenbar fort, wie die 34:35-Auftaktniederlage bei der HSG Kastellaun/Simmern nahelegt. Hinter dem Einsatz von Timo Borsch (Schulter) und Nils Hottum (Knie) stehen noch Fragezeichen, ansonsten sind alle fit und bereit für den zweiten Saisonsieg.

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