Pokalwettbewerbe | Gert Adolphi | 04.09.2024

Nach Jochbeinbruch schockiert

In der vierten Runde des Verbandspokals scheitert der TSV Mommenheim mit 1:2 (0:2) am TSV Fortuna Billigheim-Ingenheim. Can Karakus muss nach einem Ellbogenschlag ins Krankenhaus.
Can Karakus erlitt durch einen Ellbogenschlag einen Jochbeinbruch.
Can Karakus erlitt durch einen Ellbogenschlag einen Jochbeinbruch. | Archiv/Eßling

Mommenheim. Zweimal bot sich dem TSV Mommenheim die Chance, zumindest eine Verlängerung zu erzwingen. Beim Stand von 1:2 im Verbandspokalspiel gegen den TSV Fortuna Billigheim-Ingenheim köpfte Antonio Balde den Torwart an. Und der eingewechselte Emilio Jacobs stand, nachdem er sich im Eins-gegen-eins durchgesetzt hatte, frei vor Florian Märländer, doch der Keeper fischte seinen Schuss aus dem Winkel.

„Ich glaube, wenn der Ausgleich fällt, kippt das Spiel“, sagte Sven Liebisch. „Von außen wurde viel Stimmung gemacht.“ Der Mommenheimer Trainer attestierte seiner Mannschaft ein vor allem in kämpferischer Hinsicht sehr gutes Spiel, die klassenhöheren Gäste hingegen hätten über mehr individuelle Qualität verfügt.

Schiri sieht keine Tätlichkeit

In der ersten Hälfte erarbeitete sich der Bezirksligist keine Tormöglichkeit, weil er zu großen Respekt vor Gästen zeigte. Das lag allerdings auch daran, dass eine schwere Verletzung von Can Karakus schockiert hatte. Nach einem Ellbogenschlag eines Ingenheimers wurde er mit Verdacht auf Jochbeinbruch ins Krankenhaus gefahren.

Nach Liebischs Einschätzung handelte es sich um eine klare Tätlichkeit, doch Schiedsrichter Marcel Bender verhängte keine Sanktionen. „Bis dahin war es ein Spiel auf Augenhöhe“, sagte der Mommenheimer Trainer, „danach war ein Bruch drin.“ Nur eine Minute später gingen die Gäste in Führung, ein Eigentor von Sascha Stüber sorgte für den Pausenstand.

Die zweite Hälfte sah komplett anders aus: Die Heimelf rannte an, versuchte das Spiel zu drehen, doch mehr als Baldes Anschlusstreffer war ihr nicht vergönnt.

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