Fünf Prozent fehlen
Neuhausen. Fast auf Augenhöhe befand sich der TSV Zornheim mit dem TuS Neuhausen, trat aber die Rückreise ohne Punkte an. „Die Neuhausener spielen mit Wucht und Power und werden zudem von außen gut gepusht“, sagte kommentierte Trainer Niklas Grimm die 1:2 (1:2)-Niederlage. „Wir haben eine Viertelstunde gebraucht, um reinzukommen.“
Nach einem Fehlpass im Mittelfeld geriet seine Mannschaft durch einen Treffer von Jonas Frey in Rückstand. Grimm attestierte dem Gegner, den Patzer geschickt ausgenutzt und den Konter gut ausgespielt zu haben. Doch nachdem Luis Spang nach Doppelpass mit Antonio Garro ausgeglichen hatte, waren die Zornheimer gut im Spiel.
Ein von Christopher Ludwig direkt verwandelter Freistoß aus fast 30 Metern sorgte, wie sich herausstellen sollte, für die Entscheidung. „Wie der den reinknallt…“, sagte Grimm staunend. „Was der für einen Fuß hat – leck mich am Arsch.“ Ohnehin habe man dem Innenverteidiger dessen 205 Oberligaspiele für die TSG Pfeddersheim angemerkt.
Die Gäste ließen in der zweiten Hälfte keine gegnerischen Torchancen mehr zu, kamen dem erneuten Ausgleich aber auch nicht nahe. „Uns haben fünf Prozent gefehlt“, räumte der Trainer ein. „Die Neuhausener sind auch abgezockter.“ Einen Vorwurf könne er seinem Team allerdings machen, im Vergleich zur ersten Partie nach dem Aufstieg habe es drei Schritte nach vorne gemacht. „Die jungen Spieler haben die Härte des Männerfußballs angenommen.“