Bezirksliga | Gert Adolphi | 31.10.2024

Sprung ins Mittelfeld verpasst

In der Bezirksliga unterliegt der VfR Nierstein bei Ataspor Worms 2:3.

Worms. Mit einem Freistoßstrahl fast von der Grundlinie in den Winkel beraubte Routinier Dennis Seyfert den VfR Nierstein der Hoffnung, wenigstens einen Punkt von Ataspor Worms mitzunehmen. Durch die 2:3 (2:1)-Niederlage verpassten die Niersteiner den Sprung ins Mittelfeld und hauchten dem bis dahin auf dem vorletzten Platz stehendenden Aufsteiger neues Leben ein.

„Wir haben in der zweiten Hälfte viel von dem vermissen lassen, was uns in den vergangenen Wochen ausgezeichnet hatte“, sagte Tim Gerhardt, der Sportliche Leiter des VfR. „Unterm Strich haben wir klar verdient verloren.“

Den Gastgebern gehörten schon die ersten Minuten, Rico Renner erzielte nach einer Ecke aus dem Gestochere heraus das 1:0. Danach fanden die Niersteiner besser ins Spiel und drehten die Partie nach Angriffen über ihre starke rechte Seite mit zwei fast identischen Treffern. Der schön freigespielte Tweety Nkwane erzielte mit einem Schuss ins lange Eck den Ausgleich, Michael Steffens brachte die Gäste in Führung.

Neefs Paraden reichen nicht

„Wir haben die Chance auf das 3:1, lassen sie aber liegen“, klagte Gerhardt. Tobias Kerz stand vor dem leeren Tor, nickte den Ball aber über die Latte.

In der letzten Viertelstunde vor der Pause wurden die Wormsers wieder stärker, VfR-Schlussmann Sebastian Neef rettete seiner Mannschaft mit zwei, drei starken Paraden den Vorsprung. In einer Begegnung mit offenem Visier, in der beide Mannschaften mit Vertikalpässen schnell in die Tiefe spielten, wurden die Niersteiner in der zweiten Hälfte zu ungeduldig und verursachten zahlreiche Ballverluste.

„Die Passschärfe und -genauigkeit haben gefehlt“, analysierte der Sportliche Leiter. Renato Carlos Silva nutzte nach einer feinen Einzelleistung eines Teamkollegen, der mehrere VfR-Spieler düpierte, dessen Pass in den Rückraum zum 2:2. Kurz vor Schluss schlug die Stunde des 38-jährigen ehemaligen Oberligaspielers Seyfert. „Er hat seine alte Qualität gezeigt“, konstatierte Gerhardt.

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