Zwei Knackpunkte
Offenburg. Trotz guter Vorsätze ist der FSV Mainz 05 II mit einer 3:7-Niederlage bei der DJK Offenburg ins neue Jahr eingestiegen und bleibt Tabellenvorletzter der Tischtennis-Regionalliga. „Ein 5:5 wäre okay gewesen“, sagte Kapitän Dennis Müller, „auch für die Stimmung.“
In zwei Situationen hätte seine Mannschaft die Voraussetzungen für ein Unentschieden schaffen können, ließ aber beide Chancen liegen. So verpassten es im Doppel Müller/Li Bing, den von Johannes Willeke und Ole Kaspers vorgelegten Sieg zu veredeln und für einen perfekten Auftakt zu sorgen. Doch nach dem Gewinn der ersten beiden Sätze kippte ihre Partie.
Im fünften Satz war eine erneute Wende möglich, das 05-Duo unterlag aber 10:12. „Wir haben uns das Spiel aus der Hand nehmen lassen“, konstatierte Müller. Mit dem 1:1-Zwischenstand seien seine Mannschaftskollegen und er zunächst noch zufrieden gewesen, im Rückblick jedoch wurde ihnen die Bedeutung der Niederlage bewusst. „Mit einem 2:0 wäre es ein komplett anderes Spiel geworden.“
Nach 11:1 klappt's nicht mehr
Dank Fünfsatzsiegen von Willeke und Kaspers hielten die Gäste die Begegnung bis zum 3:3 offen. Dass Kaspers gegen Maxime Boehler trotz dominanten Auftretens in den Durchgängen eins und drei (11:3, 11:2) am Ende um den Erfolg zittern musste und den Entscheidungssatz lediglich mit 12:10 gewann, blieb für den Spielführer eine Randnotiz. „Ole hätte klarer gewinnen müssen. Im Endeffekt war das aber nicht schlimm, entscheidend war, dass er das Spiel nach Hause gebracht hat.“
Zweiter Knackpunkt waren die zweiten Einzel im vorderen Paarkreuz. Willeke konnte seinen Hinrundensieg gegen DJK-Spitzenspieler Tom Eise nicht wiederholen, er unterlag 8:11 im fünften Satz. Müller verlor gegen Nicola Mohler, obwohl er den ersten Satz mit 11:1 gewonnen hatte. „Irgendwas hat danach nicht mehr geklappt. Mohler hat sich besser auf meine Aufschläge eingestellt, und ich habe nicht mehr zu meinem Spiel gefunden“, berichtete er.
Hätten die 05er eine dieser beiden Partien für sich entschieden, wären Kaspers und Kevin Eckmann anders in ihre abschließenden Spiele gegangen, vermutete Müller. So aber verloren beide ohne Satzgewinn.