Finthen. Die TSG Kaiserslautern II tat der DJK RW Finthen nicht den Gefallen, sie zu unterschätzen und trat mit ihren Spitzenspielern Adrian Rubinos Castillejo und Jon Guerricabella Echevaria an. „Wenn ein Lasse Becker im hinteren Paarkreuz spielt, ist dieser Gegner für uns unschlagbar“, stellte der Finther Kapitän Jan Stippich nach der 0:10-Niederlage gegen den ungeschlagenen Tabellenführer der Tischtennis-Oberliga fest.

Becker sei deutlich schwächer als der 20-jährige Peruaner und der 24-jährige Spanier, die in der Zweiten Mannschaft der TSG auf höhere Aufgaben vorbereitet werden. Hätte einer der Perspektivspieler gefehlt und wäre Becker damit von dritter Position ins vordere Paarkreuz gerückt, hätte Stippich seinem Team dort durchaus ein 2:2 zugetraut.

„Jetzt sieht das Ergebnis auf dem Papier schlimm aus“, sagte er. „Aber es ist eigentlich egal, ob wir 3:7 oder 0:10 verlieren.“

Oliveira macht’s spannend

Von Schadensbegrenzung zu sprechen, wäre zwar übertrieben, doch immerhin gewannen die Finther gegen den übermächtigen Gegner acht Sätze. Stippich und Filipe Oliveira Neves zwangen ihre Kontrahenten sogar in einen Entscheidungsdurchgang, auch das Doppel von Frederik Stadler und Oliveira ging über die volle Distanz.

„Dass Filipe gegen einen Topmann in den fünften Satz gekommen ist und in diesem sogar vorne lag, war stark“, sagte der Spielführer. Oliveira führte im entscheidenden Durchgang gegen Guerricabella mit 5:2 und 8:6, machte danach jedoch keinen weiteren Punkt. „Er war am Drücker, aber am Ende ist sein Gegner wieder herangekommen. Das zeichnet eben einen so guten Spieler aus.“

Enttäuscht seien seine Mitspieler und er in keinster Weise, versicherte Stippich, alle hätten das gezeigt was sie können. „Jetzt freuen wir uns auf die nächsten Spiele, in denen es für uns auch um etwas geht.“